Dharma-Austausch

 

Folgende "Richtlinien" bzw. "Anregungen" zum Dharma-Austausch in der Intersein-Tradition beherzigen wir auch in der Intersein Sangha Wien:

 

Den folgenden schönen Text findest du auf der Website https://intersein.de/texte.html

 


Eine wichtige Form unserer Achtsamkeitspraxis ist der Dharma-Austausch (dharma sharing). Er bietet die Gelegenheit, gemeinsam in der Gruppe zu praktizieren. Es gibt viele Anregungen zur Anleitung eines Dharma Austausches. Im Folgenden findet ihr einige Richtlinien.

Dharma-Austausch (https://intersein.de/Dharma-Austausch.pdf)

 

  

Hier der Beginn (die erste Seite von 2 Seiten) diese Textes, mit ein paar Hervorhebungen durch St.K, ISW:

 

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Dharma-Austausch


Richtlinien zum Dharma-Austausch in der Tradition des Zen Meisters Thich Nhat Hanh.

Quelle: http://www.orderofinterbeing.org/2011/07/dharma-sharing/, Stand: Januar 2017

 

Übersetzung: Anne von der Lühe

 

 

Eine wichtige Form unserer Achtsamkeitspraxis ist der Dharma-Austausch (dharma sharing).
Er bietet die Gelegenheit, gemeinsam in der Gruppe zu praktizieren. Es gibt viele Anregungen zur Anleitung eines Dharma-Austausches. Im Folgenden findet ihr einige Richtlinien. 

  

 

1. Übe tiefes Zuhören und liebevolles, achtsames Sprechen

Unser Leben und unsere Achtsamkeitspraxis liefern den Gesprächsstoff. Wir sollten theoretische Diskussionen vermeiden und uns hauptsächlich über unsere Erfahrungen aus-tauschen. Unser tiefster Wunsch ist es, zu lernen zuzuhören wie Avalokita, die Bodhisattva des tiefen Zuhörens. So lernen wir, das Leiden in der Welt zu mindern. Wir können ihren Namen anrufen, bevor wir mit dem Dharma-Austausch beginnen.

 

Auch wenn wir uns vornehmen, tief zuzuhören, wird unser Geist wandern. Vielleicht stimmen wir dem zu, was gerade gesagt wird, vielleicht nicht. Wir werden uns dessen bewusst und üben zuzuhören, ohne zu urteilen oder zu werten. Vielleicht fühlen wir uns unruhig, wir wollen gerne reagieren, wir schweifen ab usw. Wenn wir unsere Achtsamkeit auf unsere Gedanken und auf unseren inneren Dialog richten, können wir auch bewusst entscheiden, alle Gedanken und Urteile loszulassen und in den gegenwärtigen Augenblick zurückzukom-men und zu der Person, die spricht. Viele in unserer Sangha nutzen dies als Übung, um auch im Alltag, in der Familie und für Freundinnen und Freunde aufmerksamere Zuhörer zu werden.

 

Unser Sprechen, so wie unser Zuhören, ist die Frucht unserer Achtsamkeitspraxis, eine Antwort aus unserem Innern. Es ist gut für die Atmosphäre im Dharma-Austausch, wenn die Teilnehmer dreimal atmen, bevor sie sprechen. So gibt man Zeit und Raum, um das ganz wahrzunehmen und „sacken zu lassen“, was die vorherige Person gesagt hat.

 

Wir sprechen aus unserem Herzen über Themen, die  in unserem  Leben und in  unserer Achtsamkeitspraxis entstehen.

  
Wir sprechen in vollem Gewahrsein, so dass sowohl die anderen als auch wir selbst davon profitieren. Zum Beispiel: sanft und freundlich sprechen, mit einer klaren Stimme, laut genug, dass alle, auch die mit Hörproblemen, uns verstehen können; vielleicht im Augenkontakt mit anderen, vielleicht auch hin und wieder mit einem Lächeln.


Wir alle profitieren, wenn wir die anderen über ihre Einsichten und persönlichen Erfahrungen sprechen hören.

 

Wie die Fünf Achtsamkeitsübungen sind auch diese Richtlinien dazu da, uns zu schützen und uns eine Ausrichtung zu geben, hin zu einer klaren und mitfühlenden Kommunikation.

 

 

 

 

2. Das Verbeugen

 

Bevor wir sprechen, möchten wir vielleicht einen Lotusgruß machen: uns im Sitzen leicht verbeugen mit vor der Brust aneinander gelegten Handflächen. Indem wir uns verbeugen oder unsere Hand auf unser Herz legen oder auch ein anderes Handzeichen geben, mit dem wir uns wohl fühlen, zeigen wir den anderen, dass wir sprechen möchten. Die Sangha-Teilnehmer reagieren mit einer leichten Verbeugung und aneinandergelegten Handflächen als Zeichen, dass sie bereit sind, tief zuzuhören. Wenn wir unser Sprechen beendet haben, zeigen wir es den anderen, indem wir wieder die Verbeugung bzw. das Handzeichen machen. Zu wissen, dass wir dazwischen reden können, ohne unter-brochen zu werden, schafft einen sicheren und harmonischen Rahmen.

 

Anstatt der Verbeugung können wir auch einen kleinen Gegenstand im Kreis herumgeben, vielleicht einen Stein, Ball oder ...

 


 

und weiter im Text:   → Dharma-Austausch (https://intersein.de/Dharma-Austausch.pdf)    :-)   (-:  

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Letzte Änderung:
 MO 8.4.2024, 19:43